Was fressen Marder?

Was fressen Marder?

Marder sind faszinierende und gleichzeitig gefürchtete Wildtiere, die in vielen Regionen Europas verbreitet sind. Diese Tiere sind nicht nur für ihre Geschicklichkeit und Anpassungsfähigkeit bekannt, sondern auch für die Schäden, die sie anrichten können. Doch was genau fressen Marder? In diesem Artikel beleuchten wir die Ernährungsgewohnheiten dieser Tiere und zeigen auf, welche Nahrungsquellen für sie besonders wichtig sind.

Allgemeine Ernährungsgewohnheiten von Mardern

Marder sind äußerst anpassungsfähige Allesfresser, was bedeutet, dass sie eine große Vielfalt an Nahrung zu sich nehmen. Ihr Speiseplan ist stark abhängig von der Verfügbarkeit der Beute und den jahreszeitlichen Bedingungen. Grundsätzlich sind Marder jedoch opportunistische Jäger, die sowohl pflanzliche als auch tierische Nahrung zu sich nehmen. Dies ermöglicht es ihnen, in verschiedenen Umgebungen zu überleben, von städtischen Gebieten bis hin zu dichten Wäldern.

Zu den typischen Nahrungsquellen von Mardern gehören kleine Säugetiere wie Mäuse und Ratten, Vögel, Insekten und gelegentlich auch Reptilien. In Zeiten, in denen tierische Beute knapp ist, greifen sie auch auf Früchte, Beeren und andere pflanzliche Nahrung zurück. Die Anpassungsfähigkeit ihrer Ernährungsweise ist ein wesentlicher Faktor für ihr Überleben, insbesondere in stark urbanisierten Gegenden.

Fleischfresser mit einem Hang zur Flexibilität

Obwohl Marder Allesfresser sind, bevorzugen sie tierische Nahrung. Kleine Säugetiere wie Mäuse und Ratten stehen oft ganz oben auf ihrem Speiseplan. Sie sind geschickte Jäger und nutzen ihre Schnelligkeit und Wendigkeit, um ihre Beute zu erlegen. Vögel, insbesondere Jungvögel und Eier, gehören ebenfalls zu ihrer bevorzugten Nahrung. Insekten, insbesondere größere Arten wie Käfer, stellen ebenfalls eine wichtige Proteinquelle dar.

Interessanterweise können Marder auch Fische fangen, wenn sich die Gelegenheit bietet. Besonders in Regionen mit Flüssen oder Teichen haben sie keine Scheu, in das Wasser zu gehen, um nach Fischen zu jagen. Diese Flexibilität bei der Nahrungssuche zeigt, wie anpassungsfähig Marder an unterschiedliche Lebensräume sind.

Pflanzliche Nahrung als Ergänzung

In Zeiten, in denen tierische Beute knapp ist, verlegen sich Marder auch auf pflanzliche Nahrung. Beeren, Obst und sogar Nüsse stehen dann auf ihrem Speiseplan. Insbesondere im Herbst, wenn die Wälder voller reifer Früchte sind, ernähren sich Marder vermehrt von pflanzlicher Kost. Dies hilft ihnen, ihren Energiebedarf in Zeiten geringerer tierischer Beute zu decken.

Ein weiterer Aspekt der pflanzlichen Ernährung ist, dass Marder auf diese Weise eine gewisse Unabhängigkeit von der Verfügbarkeit von Beutetieren erlangen. Gerade in städtischen Gebieten, wo der Zugang zu natürlichen Jagdgebieten eingeschränkt ist, kann die pflanzliche Nahrung eine wichtige Rolle spielen. Sie nutzen dabei nicht nur das, was die Natur bietet, sondern greifen auch auf Lebensmittelabfälle zurück, die sie in menschlichen Siedlungen finden.

Marder als potenzielle Schadtiere

Marder können in bestimmten Situationen zu regelrechten Schädlingen werden, insbesondere wenn sie in der Nähe von menschlichen Siedlungen leben. Durch ihre vielseitige Ernährung sind sie in der Lage, sich problemlos in urbanen Gebieten zu etablieren. Dies kann zu Problemen führen, da sie nicht nur Obstbäume und Gärten plündern, sondern auch Tiergehege, Hühnerställe und sogar Dachböden aufsuchen.

  • Marder ernähren sich von kleinen Säugetieren, wie Mäusen und Ratten.
  • Vögel und deren Eier stehen ebenfalls auf ihrem Speiseplan.
  • Insekten, insbesondere Käfer, sind eine wichtige Proteinquelle.
  • Pflanzliche Nahrung wie Beeren und Obst dient als Ergänzung.
  • In urbanen Gebieten fressen Marder auch Lebensmittelabfälle.

Die Schäden, die Marder anrichten, können beträchtlich sein. Es ist daher wichtig, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um Marder fernzuhalten und Schäden zu vermeiden. Dazu gehört, potenzielle Nahrungsquellen unzugänglich zu machen und Gebäude entsprechend zu sichern.

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